#655 - Kira Vinke über Klimafolgen und Migration

Shownotes

Zu Gast im Studio: Kira Vinke, Leiterin des Zentrums für Klima und Außenpolitik der DGAP (Deutsche Gesellschaft für Auswärtige Politik). Sie ist außerdem Ko-Vorsitzende des Beirats der Bundesregierung Zivile Krisenprävention und Friedensförderung und als Gastwissenschaftlerin am Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) tätig.

Ein Gespräch über Klimamigration in Deutschland und anderen Teilen der Welt, Ahrtal vs Bangladesch, Problem- und Lösungsbewusstsein, Vertreibung durch Gewalt und Naturkatastrophen, bald unbewohnbare vs. bald bewohnbare Landflächen, die Verantwortung der Industriestaaten, Entschuldung des Globalen Südens, Ausbeutung durch den Globalen Norden, das Verschwinden von Inselstaaten aufgrund des Meeresanstiegs sowie Kiras Status als Wissenschaftlerin und die DGAP + eure Fragen via Hans

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Kommentare (2)

Sherlock Warnstedt

Alle Katastrophen, die heute über Menschen herfallen, wurden von Biologen und Geologen vor 30 Jahren vorhergesagt. Gebirgshänge finden keinen Halt mehr, weil das Eis taut. Ströme und Bäche wurden versiegelt. Feuchtgebiete in Industriezonen umgebaut - heute werden sie überschwemmt -, weil sie Gewerbesteuer einbrachten und Arbeitsplätze schufen!!! Im Ahrtal wurden Verbotszonen für Neubauten oder Wiederaufbauten eingerichtet und Versicherungen zahlen nicht - aber Anwohner weinen in der ZDF-Doku, weil sie Ihre Heimat verlassen müssen. Wer will, kann sich auf dem Telegraphenberg in Potsdam sehr gut kundig über Klima und Geologie machen. Ohne Bildung geht nichts. Und der Holzhammer der GRÜNEN, auch wenn ihre Inhalte stimmen, macht die Menschen störrisch. Sie wählen jene Politiker, die einfache Lösungen versprechen. Kybernetik und komplexe Lösungsansätze sind nicht jedermanns/frau Sache.

Chrissi Chrossi

Ich hatte etwas den Eindruck dass die erwärmung in unseren breiten etwas unterschätzt wird, leider. Es wird hier in Europa eine neue Völkerwanderung geben von süden nach Norden. Die häufigkeit der waldbrände, dürren, stürme, tropischen Nächte und Tage an denen es tödlich sein kann zu lange in nicht klimatisierten bereichen zu sein, wie wir es bereits in Südeuropa sehen, wird in den nächsten 15 Jahren bei uns ankommen und das ist der Anfang. Wenn wir jetzt nicht über Klimamigration zu Vereinbarungen kommen werden auch wir deutschen in 20 Jahren in die röhre gucken. Es gibt eine schöne interaktive karte vom ipcc zum thema. https://www.rnd.de/wissen/klimawandel-interaktive-karte-des-ipcc-so-veraendert-sich-unser-planet-OMFFYKI36NHBHAPWSG3BCNWE3A.html Und natürlich soll das nicht von der aktuellen problematik ablenken, es bestärkt nur die dringlichkeit und liefert Argumentationsfutter für die egos.

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