Shownotes
Wir sind zu Gast bei der Verbraucherschutzorganisation "Foodwatch", die 2002 von Thilo Bode gegründet wurde. Thilo leitete zuvor seit 1989 Greenpeace. Erst in Deutschland, dann international. Nebenbei schreibt er seit Jahren Bücher über politische Auseinandersetzungen. 2015 veröffentlichte er zuletzt "Die Freihandelslüge" über die damals noch andauernden TTIP-Verhandlungen. Seit kurzem ist sein Buch "Die Diktatur der Konzerne" erschienen.
Mit Thilo geht's zunächst um Foodwatch und was seine Organisation seit Anbeginn überhaupt wirklich erreicht hat. Faktisch nicht viel. Wir thematisieren die aktuelle Krise der deutschen Landwirtschaft, warum Milch so billig ist und wieso Deutschland wie "beknackt" Agrarprodukte exportiert. Dann berichtet Thilo von seinem Lebensweg, was ihn zB auf den "Hippie Trail" geführt und was er daraus für sein Leben gelernt hat. Dazwischen ist er irgendwie in der SPD gelandet, die er später wieder verließ.
Ausführlich geht es um sein neues Buch "Die Diktatur der Konzerne": Warum sollen uns globale Konzerne schaden? Warum zerstören sie angeblich die Demokratie? Gibt es "gute" Konzerne aus Thilos Sicht? Und was hat diese Konzerndiktatur überhaupt mit jedem von uns selbst zu tun? Warum sollte uns dieses Problem kümmern? Welche Macht üben zB deutsche Automobilkonzerne in Deutschland aus? Welche Konzerne in Deutschland kontrollieren den Lebensmittelmarkt? Warum sind die allermeisten Aktivitäten der Konzerne sogar legal? Warum sind unsere regierenden Politiker aber nicht "Marionetten" der Konzerne? Warum gehen Politik und multinationale Unternehmen eine Symbiose ein? Was bringt ihnen das? Gibt es überhaupt noch einen Weg zurück? Und wenn ja: was sind mögliche Lösungen?
Das und vieles, vieles mehr in Folge 376 - wir haben sie am 20. August 2018 in Berlin aufgenommen.
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