#759 - Ernährungspsychologin Britta Renner über Konsumverantwortung

Shownotes

Zu Gast im Studio: Britta Renner. Sie leitet seit 2007 die Arbeitsgruppe Psychologische Diagnostik und Gesundheitspsychologie an der Universität Konstanz. Studium der Psychologie in Berlin und Landau; Promotion an der FU Berlin (2000). Britta ist Vizepräsidentin der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE), stellvertretende Vorsitzende des Wissenschaftlichen Beirats für Agrarpolitik, Ernährung und gesundheitlichen Verbraucherschutz (WBAE) beim Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) und Mitglied des Rates des unabhängigen Thinktanks Agora Agrar sowie im Beirat für für Gesundheitsmonitoring und Gesundheitsberichterstattung des RKI. Zudem ist sie Mitglied im Wissenschaftlichen Beirat beim Bürgerrat des Deutschen Bundestages „Ernährung im Wandel: Zwischen Privatangelegenheit und staatlichen Aufgaben“. Sie ist im Board of Directors des Exzellenz-Clusters EXC 2117 „Collective Behavior“ (Sprecherin seit Dezember 2023). Im Deutschen Komitee für Nachhaltigkeitsforschung, ein vom Präsidium der DFG mandatiertes Beratungsgremium, ist sie seit 2023 Mitglied.

Ein Gespräch über die "Schönheit" vom Ernährungsverhalten, gemeinsames Essen und Teilen der Mahlzeiten, Sozialverhalten und Ernährung als soziale Identität, Problem- und Lösungsbewusstsein bei ungesunder Ernährung, Verbot von Werbung für Ungesundes, Regulierung der Ernährungsumgebung, des Konsums sowie der Produktion, massives Besteuern von ungesunder Ernährung, politische Polarisierung und Lobbydruck, individuelles vs. kollektives Konsumverantwortung, Brittas Biografie, Jugend und Werdegang, ihr Job als Professorin und ihre aktuelle Forschung sowie radikale, aber realistisch denkbare Ideen für eine globale Ernährungsrevolution + eure Fragen via Hans

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Kommentare (2)

Leo

Eine sehr schwerverdauliche Folge. 😉 Britta Renner permanent am Blocken.

Joanna

Sehr interessantes Gespräch. Ich habe mehrmals nachgelesen, was genau Frau Renners Job ist. Fpr mich hört sie sich wie eine Lobbyistin an. Unsete Gesellschaft besteht nicht nur aus Mensa und Schulkantine, sorry. Kinder lernen Ernährung von ihren Eltern. Mich selbst nervt es, wenn ich abends ständig Werbung von ungesundem Kram sehen muss. Dann bekomme ich nämlich Hunger darauf, den ich vor der Werbung nicht hatte. Als "Ernährungspsychologin" sollte Frau Renner auch klar sein, dass gerade bei Schokolade die Kombination aus Zucker und Fett sehr wohl eine Suchtwirkung haben kann. Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, warum es ein Problem darstellt die Werbung zu verbieten und eine extra Steuer auf diese Genussmittel zu erheben. Dieses Steuergeld könnte dann z.B. für gesundes Schulessen verwendet werden. Oder es könnte im Gegenzug die Steuer für Obst und Gemüse abgeschafft werden. Diese abschreckenden Bilder (Zigaretten) gehören meiner Meinung nach definitiv auf Fleisch, Wurst, etc. Statt dieser Nummer für die Haltungsform, Fotos! Und auf Fleisch aus Massentierhaltung definitiv auch eine höhere Steuer. Dieses Geld könnte dann Landwirten zu Gute kommen, die ihre Tiere artgerecht halten und schlachten.

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